Häufige Fragen & Antworten (FAQ)
Wie lange dauert die Epithelisierung einer Wunde?
Das ist sehr individuell. Bei oberflächlichen Verletzungen dauert es wenige Tage, bei tieferen Wunden (z.B. Dekubitus Stadium III–IV) können Wochen bis Monate vergehen.
Muss die Wunde immer feucht gehalten werden?
Ein moderates Feuchtigkeitsniveau ist förderlich für Zellwanderung. Zu viel Nässe (Mazeration) oder Trockenheit stört jedoch.
Was ist, wenn die Wundränder sich nicht schließen?
Ursachen können Infektionen, Druckbelastung, mangelnde Durchblutung oder Nährstoffmängel sein. Dann sollte die Therapie angepasst werden (Wundauflage wechseln, Druckentlastung optimieren etc.).
Können Narben ganz verschwinden?
Narbengewebe ist anders aufgebaut als normale Haut. Eine vollständige Rückbildung ist selten, doch gute Pflege (z.B. mit Narbencremes) kann das Erscheinungsbild verbessern.
Wie erkenne ich überschießende Epithelisierung (Keloid)?
Bei Keloidbildung wuchert das Narbengewebe über die ursprüngliche Wunde hinaus. Das kann kosmetisch stören. Meist bedarf es einer speziellen Behandlung wie Kortison-Injektionen, Silikonauflagen oder einer Lasertherapie.
Ist der Prozess bei Dekubitus anders?
Grundsätzlich nicht, doch bei Druckgeschwüren stören anhaltender Druck, Infektionen und Gewebenekrosen oft die Epithelisierung, was alles erheblich verzögert.
Kann man die Epithelisierung durch Vitamine anregen?
Eine gute Versorgung mit Vitamin A, C und Zink unterstützt den Zellaufbau. Eine ausgewogene Ernährung ist hier entscheidend.